Start Wissen

Mitglied werden!

Packen Sie mit an!
Banner

Wissen
Indonesia pushes rice estate project despite environmental red flags

Die Pflanzung wird bereits im Oktober dieses Jahres mit einem Projekt beginnen, das schließlich fast eine Million Hektar Moor im indonesischen Borneo umfassen wird. Experten kritisierten das Projekt und verwiesen auf das spektakuläre Scheitern des identischen Mega-Reis-Projekts Mitte der neunziger Jahre, mit dem riesige Torfschwaden geräumt und schließlich aufgegeben wurden, was seitdem fast jedes Jahr den Weg für Brände ebnete.

Präsident Joko Widodo sagt, das Projekt sei von strategischer nationaler Bedeutung und werde vom Verteidigungsministerium überwacht.

Es bleiben jedoch Fragen über die Eignung des Reisanbaus in nährstoffarmen Torfböden, die Erhöhung der Brandgefahr durch die Rodung von mehr Mooren und die Zerstörung von Wäldern, in denen vom Aussterben bedrohte Orang-Utans leben.

Quellenangabe: Mongabay

https://news.mongabay.com/2020/08/indonesia-mega-rice-estate-project-kalimantan-borneo-peat-wetland/?fbclid=IwAR3MXWULhfmng7wxdMKxVxznFFnjLGIfgL1FuxCwrN8y61RQwRf5x1zGFCs

 
Mongabay spoke with Leif Cocks

Zum Internationalen Orang-Utan-Tag sprach Mongabay mit Leif Cocks, Gründer und Präsident des Orang-Utan-Projekts, das die gefährdeten orangefarbenen Primaten und ihre schnell verschwindenden Lebensräume in Südostasien schützen will.

Alle drei Orang-Utan-Arten - Sumatra (Pongo abelii), Bornean (P. pygmaeus) und Tapanuli (P. tapanuliensis) - sind nur einen Schritt vom Aussterben entfernt.

Die Entwaldung ist die größte Bedrohung für die Primaten, und im Moment konnten die meiste...n Naturschutzbemühungen nur den Waldverlust verlangsamen, nicht das Blatt wenden, sagte Leif gegenüber Mongabay.

Ölpalmenplantagen, die den primären Regenwald ersetzen, sind ein großes Problem in Malaysia und Indonesien, aber Cocks sagt, dass ein einfaches Verbot dieser Plantagen nicht die Antwort ist. Stattdessen plädiert er dafür, ausbeuterische Produktionssysteme durch solche zu ersetzen, die die Dienstleistungen dieser Wälder für die lokalen Gemeinschaften anerkennen und darauf aufbauen.

 

Quelle:Facebook

https://news.mongabay.com/2020/08/we-are-losing-qa-with-the-orangutan-projects-leif-cocks-on-saving-the-great-ape/?fbclid=IwAR1sEfs5mIdInllIqiDVJWOpnfMZLlWZ363IQHg2doq2L81s8FLllC3jBi0

 

 
Wälder könnten über 60 Prozent aller CO2-Emissionen ausgleichen

August 2019

 

Ein Ökologe hat herausgefunden, dass Aufforstung zwei Drittel aller CO2-Emissionen ausgleichen könnte.

Der Ökologe Jean-Francoise Bastin von der ETH Zürich hat untersucht, welches Potenzial Aufforstung hat, um die Klimakrise einzudämmen und kam zu einem erstaunlichen Ergebnis. Der Studie zufolge könnten bei derzeitigen Klima theoretisch 4400 Millionen Hektar Wald auf der Erde stehen. 900 Millionen Hektar davon würden weder für die Landwirtschaft noch für menschliche Siedlungen benötigt: Damit stünde ein Gebiet von der Größe der USA für Wald zur Verfügung. Damit könnte man zwei Drittel aller CO2-Emissionen ausgleichen.

 

Sind diese Wälder einmal herangewachsen, könnten sie 205 Milliarden Tonnen Kohlenstoff speichern. Das entspricht rund zwei Dritteln der 300 Milliarden Tonnen Kohlenstoff, die der Mensch seit der industriellen Revolution in die Atmosphäre geblasen hat. Allerdings würde es je nach Waldtyp 30 bis 60 Jahre dauern, bis diese Menge erreicht wäre – teilweise sogar noch länger.

 

Die Studie zeigt, in welchen Regionen der Erde neue Wälder am besten gepflanzt werden könnten. Wo heute Savannenklima herrscht, ist das Potenzial gering. In anderen, beispielsweise tropischen Regionen sind hingegen dichte Wälder möglich, in denen Bäume 90 bis 100 Prozent der Fläche bedecken. Die größten Potenziale entfallen demnach auf nur sechs Staaten, dort vereint sich mehr als die Hälfte des Aufforstungspotenzials: Platz eins belegt demnach Russland mit 151 Millionen Hektar, es folgen die USA mit 103 Millionen Hektar, Kanada mit einer Fläche von gut 78 Millionen Hektar, Australien mit 58 Millionen Hektar, Brasilien mit knapp 50 Millionen Hektar und China belegt mit 40 Millionen Hektar den sechsten Platz.

 

Die Strategie, Flächen neu zu bewalden, ist derzeit die beste Maßnahme gegen den Klimawandel. Die aktuelle Statistik macht allerdings wenig Hoffnung: Derzeit wachsen auf der Erde 3040 Milliarden Bäume. Pro Kopf entfallen auf jeden Menschen rund 400 Exemplare – das haben Forscher 2015 ermittelt. Doch die Zahl der Bäume schrumpft. Jährlich gehen zehn Milliarden Stück verloren. Die Menschheit hat den ursprünglichen Baumbestand wahrscheinlich schon um die Hälfte reduziert, vermuten die Forscher. Seit Langem ist bekannt, dass dieser Trend umgekehrt werden muss, um der Klimakrise entgegenzuwirken.

 

Umso wichtiger ist es nun, schnell zu handeln. Denn es dauert Jahrzehnte, bis Wälder reifen und ihr Potenzial als natürliche Kohlendioxidspeicher ausschöpfen können. Auch reduziert sich in einem insgesamt heißeren Erdklima die Fläche, die überhaupt für Wald geeignet ist. Auch aus dem tropischen Regenwald Südamerikas kommen keine guten Nachrichten. Derzeit erfordert der EU-weite Soja-Import von 35 Millionen Tonnen eine Produktionsfläche von rund 13 Millionen Hektar, vor allem in Brasilien und Argentinien. Die Fleischproduktion weltweit hat sich in den letzten 50 Jahren fast vervierfacht. Die Anbauflächen für Soja, das überwiegend zur Fütterung in der Tiermast eingesetzt wird, haben sich in den letzten 50 Jahren mehr als vervierfacht . Die Anbauflächen für Palmöl in den Regenwaldregionen Indonesien und Malaysia haben sich in den vergangenen 20 Jahren ebenfalls mehr als verdreifacht. Palmölplantagen nehmen allein in diesen beiden Ländern knapp 17 Millionen Hektar ein. Regenwald und Torfboden fallen dem Palmölboom zum Opfer – und setzen jährlich zwei Milliarden Tonnen CO2-Emissionen frei.

 

Infos zur Studie unter

 

https://science.sciencemag.org/content/365/6448/76

 
Geniale Iddee der Schweizer Kollegen

http://www.bos-schweiz.ch/Downloads/pdf/Kein_Regenwald_auf_meinem_Teller/RZ3_Flyer-Palmoel_BOSuBMF_web.pdf

 
Climate Change Performance Index

The Climate Change Performance Index (CCPI) is an instrument designed to enhance transparency in international climate politics. Its aim is to put political and social pressure on those countries that have, until now, failed to take ambitious action on climate protection, and to highlight those countries with best practice climate policies.

  • These are the overall results of the Climate Change Performance Index 2019. The ranking results are defined by a country’s aggregated performance regarding 14 indicators within the four categories “GHG Emissions”, “Renewable Energy” and “Energy Use”, as well as on “Climate Policy”, in a globally unique policy section of the index.
  • The CCPI 2019 results illustrate the main regional differences in climate protection and performance within the 56 evaluated countries and the EU. No country
    performed well enough to reach the ranking very good in this year’s index, meaning that no country has yet made it to one of the top three places in the
    rankings.
  • In this year’s index, Sweden leads the ranking, followed by Morocco and Lithuania. The bottom five in this year’s CCPI are Saudi Arabia, the United States, Islamic Republic of Iran, Republic of Korea and Chinese Taipei, scoring low or very low across almost all categories.

quelle:

https://www.climate-change-performance-index.org/category-results-2019/climate-policy

 
<< Start < Zurück 1 2 3 4 5 6 7 Weiter > Ende >>

Seite 1 von 7