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Offener Brief!

Sehr geehrte Geschäftsführung!
Mit großer Verwunderung (um nicht zu sagen Fassungslosigkeit) haben wir auf doch einigen ihrer Produkte den Satz gelesen:
„… aus Orang-Utan-freundlichem Anbau…“
Uns ist bewusst, dass wir nicht die ersten sind, denen diese Worte auffallen und auch nicht die ersten sind, bei denen diese Worte ein Gefühl des Ärgers auslösen, denn:
WAS versteht mymuesli unter einem Orang-Utan-freundlichem Anbau????
Wir, der Verein International Community Fansfornature, setzen uns seit Jahren sehr aktiv für die bedrohte Spezies der Orang-Utans ein, speziell in Indonesien. Ein Grund, warum es so weit gekommen ist, ist der absolut unkontrollierte und Natur verachtende Anbau von Palmölplantagen und deren Nutzung auf Kosten des Regenwaldes bzw. der eigentlich dort vorherrschenden Flora und Fauna. Von Ungerechtigkeiten gegenüber der indigenen Bevölkerung wollen wir erst gar nicht sprechen.
Und wir sind auch keine Fantasten oder Träumer um zu verschweigen oder zu ignorieren, welche Vorteile Palmöl als zu verarbeitender Inhaltsstoff den Firmen bringt.
Aber wir sind auch keine unmündigen, nicht interessierten Konsumenten, denen man mit schönen Worten alles verkaufen kann.
Auf Grund unserer Erfahrung, unseres Knowhows, unserer Reisen nach Asien, unserer Kontakte vor Ort, unserer langjährigen Projekte, die wir unterstützen und finanzieren, usw., müssen wir Ihnen ganz entschieden widersprechen! Es gibt bis zum heutigen Tag KEIN Orang-Utan-freundliches Palmöl bzw. keinen nachhaltigen und fairen (für Mensch und Natur) Anbau in den klassischen Anbaugebieten!
Alle derzeit existierenden Zertifikate für Palmöl (RSPO, etc.) sind nicht ausreichend und ein Grund um eine solche Feststellung, die Sie als verkaufsfördernde Maßnahme gebrauchen, zu belegen und zu rechtfertigen.
Und was unserer Meinung nach erschwerend und fast schon skandalös hinzukommt ist, dass auf den ersten Blick für einen „normalen“ Konsumenten es wie „gutes“ Zertifikat wirkt um den Kunden zu suggerieren, dass alles heile Welt ist und mymuesli die Natur achtet und entsprechend seine Produkte herstellt.
Es tut uns leid, aber diese Kennzeichnung ist einfach eine Frechheit.
Wir laden Sie gerne ein mit uns, dem Verein I.C. Fansfornature, mal eine Reise an die Orte zu machen, wo ihr „Orang-Utan-freundliches“ Palmöl angebaut und geerntet wird. Wir waren erst jetzt wieder im April dieses Jahres vor Ort zur Inspektion unserer Projekte und unsere Augen haben etwas ganz anderes gesehen, unsere Ohren etwas ganz anderes gehört, als das, was sie mit diesem Satz ausdrücken wollen. Wir können ihnen gerne optische Eindrücke dieser bestehenden und weiter fortschreitenden Katastrophe der Regenwald Vernichtung zu Gunsten von Palmölplantagen zur Verfügung stellen.
Wir sind sehr gespannt Ihre Antwort und ihre Erklärung zu „Orang-Utan-freundlichem“ Palmöl in absehbarer Zeit zu lesen. Denn wie wir finden, haben wir als Konsument das Recht solche Fragen zu stellen und gegeben falls auch Behauptungen in Zweifel zu stellen. Und wenn sie es wünschen kann ich ihnen gerne ein paar furchtbare Fotos von Orang- Utan zukommen lassen, die aus Palmölplantagen gerettet wurden.
Vielen Dank schon im Voraus für Ihre Bemühungen und ihre baldige Reaktion
Mit freundlichen Grüßen
International Community Fansfornature
Marika Krenosz 1. Vorsitzende

 

 

 
Klimakonferenz: „1,5 Grad muss das Ziel sein“


Quelle: https://www.care.at/news/presseaussendungen

Wien/Marrakesch – Im Vorfeld der am Montag in Marrakesch beginnenden 22. UN-Klimakonferenz drängt die Hilfsorganisation CARE auf ein deutliches Bekenntnis zu minimal steigender Erderwärmung und ausreichende Finanzierungszusagen.

„Die sehr schnelle Ratifizierung des Pariser Abkommens von 2015 war ein wichtiges Zeichen von Seiten der Staatengemeinschaft, dass Multilateralismus funktioniert und Verpflichtungen ernst genommen werden“, sagt Sven Harmeling, klimapolitischer Koordinator bei CARE und als Delegationsleiter in Marokko vor Ort. „Nun muss es darum gehen, das Papier zügig und konkret umzusetzen.“

Der Pariser Text spricht von einer maximalen Erwärmung von „deutlich unter 2 Grad Celsius“. Wissenschaftliche Erkenntnisse zeigen aber, dass die Schwelle bei maximal 1,5 Grad liegen sollte. „In Marokko muss Farbe bekannt werden. Jede Erhöhung der Dezimalzahl hinter dem Komma ist zu viel“, so Harmeling.

Die vergangenen zwölf Monate waren global gesehen die heißesten aufeinanderfolgenden Monate, die je gemessen wurden. Das Wetterphänomen El Niño zeigte sich stärker und länger als in früheren Jahren. Es führte in vielen Ländern zu akuter Nahrungsknappheit. „Arme Regionen benötigen das Wissen und die Ressourcen, um sich auf Dürren und andere Wetterextreme vorzubereiten. Diese Anpassungsstrategien sind Teil des Vertragswerkes von Paris, brauchen aber entsprechende finanzielle Zusagen“, sagt Harmeling.

Industrieländer, die für einen Großteil der Emissionen verantwortlich sind, haben jüngst angekündigt, die Finanzierung für Anpassungsstrategien in ärmeren Ländern bis 2020 von 10 Milliarden auf 20 Milliarden US-Dollar aufzustocken. „Die Richtung stimmt, aber dieser Betrag entspricht nicht dem geschätzten Bedarf und sollte sich auf mindestens 35 Milliarden US-Dollar belaufen. Zudem unterstützen dieselben Länder weiterhin die Nutzung fossiler Energieträger, die den Klimawandel dramatisch beschleunigen.“

Einen weiterer wichtiger Verhandlungspunkt ist der Warschau-Mechanismus, der ärmere Länder bei dem Umgang mit Verlusten und Schäden durch den Klimawandel unterstützen soll. Die österreichische Bundesregierung ist aufgerufen, eng mit den betroffenen Entwicklungsländern zusammenzuarbeiten und sich für zusätzliche Finanzinstrumente, die die Verursacher des Klimawandels in die Pflicht nehmen, einzusetzen.

 
Leonardo DiCaprios Kampf gegen den Klimawandel

Quelle Kleine Zeitung

Wie schlimm steht es wirklich um den blauen Planeten? Und wie können Naturkatastrophen verhindert werden? Antworten auf diese und weitere Fragen liefert eine neue Doku mit Leonardo DiCaprio am Mittwoch in ORF eins.

 
Palmöl-Boom stoppen
Freitag, den 01. April 2016 um 00:00 Uhr

Quelle:http://movassat.de/2471


Rede im Deutschen Bundestag am 08.07.2016


Tiefkühlpizza, Fertigsuppe, Nutella: Sie haben eins gemeinsam. Überall ist Palmöl drin, obwohl es krebserregend ist. Der Palmöl-Boom zerstört die Lebensgrundlagen von immer Millionen Menschen in Entwicklungsländern. Seine Ursachen hat der Boom im unersättlichen Hunger der Unternehmen nach billigen Rohstoffen und in der Politik der Bundesregierung, die beim Klimaschutz fälschlicherweise auf Biokraftstoffe setzt. Um Mensch und Natur zu schützen, fordert DIE LINKE eine drastische Reduktion der Palmölimporte. Dazu müssen wir auch unseren Energie- und Rohstoffverbrauch insgesamt drosseln.

Frau Präsidentin! Meine Damen und Herren! Herr Klimke, ich muss sagen: Ihre Rede war wirklich erstaunlich.

(Sibylle Pfeiffer (CDU/CSU): Ja, was wir alles können!)

Sie nennen die Probleme beim Palmöl.

(Christian Kühn (Tübingen) (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN): Hat er sehr gut benannt!)

Dann sagen Sie: Lösung - der Verbraucher soll sich darum kümmern; er soll schauen, welches Siegel ein Produkt hat. Später sagen Sie: Es gibt gar keine richtig guten Siegel. Ich muss sagen: Das ist wirklich eine Bankrotterklärung der Politik. Die Politik ist dafür zuständig, die Regeln festzulegen. Man kann nicht einfach sagen: Irgendwer soll sich darum kümmern;

(Beifall bei der LINKEN und dem BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)

vor allem, wenn man weiß, dass Palmöl für Millionen von Menschen auf der Welt ein Albtraum ist.

Seit 1970 ist die weltweite Palmölproduktion von 1 Million Tonnen auf 56 Millionen Tonnen gestiegen. Insbesondere in Malaysia und Indonesien breiten sich die Palmölplantagen wie ein Virus aus, und dieser Palmölvirus hat mittlerweile weite Teile Lateinamerikas und Afrikas erfasst und hinterlässt überall verbrannte Erde; denn um Plantagen anzulegen, werden Regenwälder abgeholzt und abgebrannt und Torfböden zerstört. Das hat verheerende Auswirkungen auf die Biodiversität und das Klima. Aber auch die Auswirkungen für die Menschen vor Ort sind dramatisch: Ihr Land wird geraubt, ihre Luft wird verpestet, ihr Wasser wird verseucht. Wer im Palmölsektor arbeitet - wir sprechen allein über 3,5 Millionen Menschen in Indonesien und Malaysia -, der durchlebt oft die Hölle. Menschenrechtsverletzungen, Missachtung grundlegender Arbeitsrechte, Vergiftung durch Dünge- und Spritzmittel, all das ist für die Arbeiter dort an der Tagesordnung. Dieser Palmölwahnsinn muss gestoppt werden.

(Beifall bei der LINKEN und dem BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)

Aber nicht nur für die Natur und für die Arbeiter ist Palmöl schädlich. Es ist auch für uns Konsumenten schädlich. So hat die Europäische Lebensmittelbehörde erst vor kurzem gewarnt, dass Palmöl eine große Menge Giftstoffe enthält. Dieses Gift schädigt menschliches Erbgut und kann Krebs auslösen. Doch ob Nutella oder Tiefkühlpizza, es ist schwierig, verarbeitete Nahrungsmittel zu finden, die kein Palmöl enthalten. Unilever, Nestle und Co., die großen Lebensmittelkonzerne, schwören auf Palmöl, weil es vielfältig einsetzbar ist, aber vor allem, weil es für sie unschlagbar billig ist. Hauptsache, der Profit stimmt - das ist die Devise der Konzerne, egal wie sehr Mensch und Natur darunter leiden. Das ist schändlich. Die Politik ist gefragt, diesem rücksichtslosen Profitstreben Einhalt zu gebieten.

(Beifall bei der LINKEN)

Vor zwei Wochen hat das französische Parlament Pläne für eine höhere Besteuerung von Palmöl, die sogenannte Nutella-Steuer, in letzter Minute abgeblasen, auch auf Druck der Nahrungsmittelindustrie. Ich finde es schade, dass in dem Antrag der Grünen, den ich sonst gut finde, Pläne für eine solche Steuer fehlen; denn diese Steuer wäre ein erster und wichtiger Schritt, um den Palmölboom zu bremsen.

(Beifall bei der LINKEN)

Diesen Boom hat nicht nur die Wirtschaft zu verantworten; vielmehr hat ihn die Bundesregierung aktiv befeuert. Die Förderung sogenannter Biokraftstoffe wie E 10 hat die Palmölimporte in die EU und nach Deutschland in die Höhe schnellen lassen. In Deutschland wird heute mehr als die Hälfte des importierten Palmöls zur Energieproduktion verwendet. Dieser Import findet auch unter dem Label „Klimaschutz“ statt. Aber das Verrückte ist, dass man mit Palmölimporten zwar den Bedarf an fossilen Kraftstoffen senkt, dafür werden in den Entwicklungsländern aber Menschenrechte verletzt und Regenwälder zerstört werden, und am Ende des Tages wachsen damit die Klimaprobleme weiter. Um es klar zu sagen: Biokraftstoffe haben mit Klimaschutz nichts zu tun. Der richtige Weg zum Klimaschutz ist, den Energieverbrauch hierzulande zu senken.

(Beifall bei der LINKEN- Sibylle Pfeiffer (CDU/CSU): Das ist ja dasselbe Prinzip, wie wenn man sagt, man sollte auf Lippenstifte verzichten!)

Die Bundesregierung fördert die Palmölproduktion übrigens auch direkt über die staatseigene DEG, die Deutsche Investitions- und Entwicklungsgesellschaft. Die DEG finanziert den Agrarmulti Feronia, der im Kongo eine Fläche halb so groß wie das Saarland gepachtet hat, um Palmöl zu produzieren, und das, obwohl die Nichtregierungsorganisation GRAIN illegale Landaneignungen, Verletzungen von Arbeits- und Menschenrechten sowie menschenunwürdige Arbeitsbedingungen auf den Plantagen nachgewiesen hat. Feronia ist trotz all dieser Menschenrechtsverletzungen Mitglied des Roundtable on Sustainable Palm Oil. Das ist ein freiwilliger Nachhaltigkeitsstandard, den WWF und Industrie gemeinsam entwickelt haben; darum ging es heute ja auch schon. Die Bundesregierung setzt auch auf diesen Standard. Das Beispiel Feronia zeigt aber - das ist wahrlich kein Einzelfall -, dass dieser freiwillige Standard nicht das Papier wert ist, auf dem er gedruckt worden ist.

(Beifall bei der LINKEN)

Ich frage mich wirklich, wie viele Belege die Bundesregierung noch braucht, bis sie einsieht, dass unser zerstörerisches Wirtschaftssystem nicht an freiwilligen Selbstverpflichtungen von Unternehmen genesen wird.

(Beifall bei der LINKEN sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)

Ich sage es einmal so: Eine Lawine stoppt ihre todbringende Talfahrt ja auch nicht durch gutes Zureden, sondern durch klar gesetzte Absperrungen. - Was wir für die Palmölproduktion brauchen, sind Absperrungen, sind starke, verbindliche Umwelt- und Sozialstandards; da unterstütze ich den Antrag der Grünen. Zugleich müssen wir aber Wege finden, die Palmölproduktion insgesamt zu drosseln, das heißt, den enormen Energie- und Rohstoffverbrauch unseres Wirtschaftssystems endlich einzudämmen. Ansonsten wird der Palmölvirus immer mehr und mehr Flächen befallen und Mensch und Natur gleichermaßen dahinraffen.

 
Russland: Käse mit Palmöl gepanscht
Dienstag, den 01. März 2016 um 11:13 Uhr

Quelle: Topagrar.com

In Russland schlägt das Handelsembargo gegen die EU voll durch, und weckt kriminelle Geister. So ist u.a. Milch zur Mangelware geworden, das Defizit soll sich laut Pressemeldungen 2015 auf 8 Mio. t belaufen haben.

Daraus wollen skrupellose Geschäftemacher Kapital schlagen und panschen offenbar kräftig bei den Lebensmitteln. So war in den russischen Medien ein Hüttenkäse zu sehen, der in einem Experiment angezündet wurde und wie Popcorn im Topf sprang. Unter dickem grauen Rauch brannte der „Käse“ 10 Minuten lang. Grund: In dem zum Verzehr angebotenen Produkt war nicht ein Milliliter Milch, sondern Stärke, Kreide, Seife, Backpulver, Kalk oder sogar Zement, hieß es auf der Nachrichtenseite "Fontanka".

Zwar hätten die Behörden die Tore des Herstellers geschlossen, allerdings sei das Problem „systemisch“. Auch die Behörden wüssten, dass massenweise gefälschte Käse etc. auf dem Markt seien. Die zuständige Aufsichtsbehörde fiel daher als Lösung lediglich ein, eine Liste mit ehrlichen Herstellern zu veröffentlichen.

Fassungslos zeigte sich eine Verbraucherorganisation nach einem Warentest. 60 % der Waren würden Ersatzstoffe beinhalten. Noch höher sei der Anteil beim Fleischprodukten. Die meisten Hersteller würden den mangelnden Wettbewerb nach ihrer Einschätzung voll ausnutzen und sich nicht anstrengen, gute Produkte zu produzieren, so die Verbraucherschützer.

Dennoch stehen die Bürger nach wie vor hinter dem Einfuhrverbot für europäische Lebensmittel. Aktuellen Umfragen zufolge sollen 40 % Putins Maßnahmen für richtig halten. Anfang 2015 seien es nur 21 % gewesen.



Topagrar.com - Lesen Sie mehr auf: http://www.topagrar.com/news/Home-top-News-Embargo-Gefaehrliche-Panschereien-bei-Lebensmitteln-in-Russland-3880018.html

 
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